Auftakt der Vortragsreihe FERMENT

-IBZ

@malte.wilms befasst sich konzeptionell mit der Frage radikaler Stadterneuerung und den damit verbundenen Transformationsprozessen am Beispiel Berlins und darüber hinaus. Seine Methoden bauen auf genauer Validierung, Interaktion und Kalkulation auf. Ausgehend von der Frage der Zugänglichkeit von Grund und Boden, Bewohner; innen, Akteur:innen und Fragen nach Öffentlichkeit zielt seine Arbeit darauf ab, neue Transformationsstrategien auf legislativer und planerischer Ebene von Neu,- Bestands- und Abriss-gefährdeten-Gebäuden im Berliner Baubestand festzulegen.

Unter dem Titel „Ordinary Access“ beschäftigt Malte Wilms sich mit der Transformierbarkeit von bestands – und abrissgefährdeten Gebäuden. Vor dem Hintergrund seiner Forschung ist er auf das jüngste Mitglied auf der Denkmalliste gestoßen: dem Gebäude des Internationalen Begegnungszentrum der Wissenschaft (IBZ) von Otto Steidle, Siegwart Geiger und Alexander Lux in Berlin Wilmersdorf.

Das ungenutzte Gewächshaus auf dem Dach der Einrichtung ist ein spannender Forschungsgegenstand, um sich Fragen solidarischen Zusammenlebens von Menschen und Pflanzen zu widmen und darüber hinaus Fragen des Komforts zu adressieren.

Im Sinne einer symbiotischen Stadt befasst sich seine Studie mit alternativen, radikalen Formen des Wohnens im Gebäudebestand des Gewächshauses und bildet darüber hinaus ein Update der ursprünglichen Gedanken des Gebäudes und der IBA 87.

Im Rahmen der Vortragsreihe „Ferment“ initiiert von Stella Flatten stellt Malte Wilms seine Forschung und Machbarkeitsstudie des ungenutzten Gewächshauses des IBZ auf sein Potenzial einer zukünftigen Nutzung durch experimentelle Wohnformen vor und zur Diskussion.

Vor dem Hintergrund, dass das IBZ als Zentrum des Austausches und der Forschung gedacht wurde und im Sinne des Ausspruchs Otto Steidles „alle Bauten sind letztlich Bauten zum Wohnen“ möchten wir über die Forschung und Pläne von Malte Wilms mit euch bei Musik, Getränken und eingelegten Gurken ins Gespräch kommen